Aktuelles aus den Instituten |
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Stand: Dezember + Jänner.2011 Wien 11 + Wien 13 Unsere gemeinsame Weihnachtsfeier findet heuer am Freitag, den 9.Dezember am Zauberberg statt. Wir werden zuerst auf einer Hütte am Berg zünftig „Pfandl-Essen“, dann gehen wir Nachtrodeln (falls es bis dahin hoffentlich schneit….) so oft wir Lust haben, anschließend lassen wir den Abend in der Zauberbar ausklingen. Wer Lust hat, übernachtet dort im Hotel, die anderen fahren mit dem Bus wieder nach Hause. Wir freuen uns auf einen schönen, gemeinsamen Abend.
Wir wünschen unseren Mitarbeitern und unseren Patienten ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und alles Gute für das nächste Jahr!
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Stand: Oktober.2011 Wien 11 + Wien 13 Im Oktober findet wieder unsere alljährliche, verpflichtende, interne Elektrotherapieschulung statt. Grundlage ist unser Elektrotherapiestandard, Ziel ist vor allem einheitliche Elektrodenanlage sowie korrektes Arbeiten im Sinne der Qualitätssicherung- und verbesserung.
Dazu werden die Institute ab Mittag geschlossen, sodass die Schulung innerhalb der Dienstzeit stattfinden kann und die Mitarbeiter nicht nach einem langen Arbeitstag noch zusätzlich verpflichtet werden müssen – wir bitten Sie um Ihr Verständnis.
Termine sind in Wien 11 am Freitag, 7.10. und in Wien 13 am Freitag, 14.10. Im Anschluss findet in beiden Instituten die quartalsmäßige Teambesprechung statt.
Die 2-jährlich stattfindende Lymphdrainage-Fortbildung findet für die Therapeuten aus Wien 11 am Donnerstag, 6.Oktober statt, für die Hietzinger Therapeuten hat sie bereits am 22.September stattgefunden. Ziel ist Wiederholung von speziellen Grifftechniken, Auffrischung der Durchführung und Dokumentation der Umfangmessungen und anderes. Auch hier geht es um Qualitätserhalt und – Verbesserung.
Wien 13
Mit Mitte Oktober verlässt uns Fr.Dr.Beata Saria um sich mit einer eigenen Ordination selbständig zu machen. Wir bedanken uns sehr herzlich und wünschen alles Gute, viel Freude und Erfolg mit der Selbständigkeit.
Ihre Nachfolgerin ist Fr.Dr.Sophie Breuer, Assistenzärztin für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation am Krankenhaus Hietzing. Wir begrüßen sie herzlich im Team und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Sie wird Mittwochs und Freitags Vormittag bei uns sein (Mehr unter „Unser Team“)
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Stand: September.2011 Wien 11 + Wien 13 Am Samstag, den 3.September veranstalten wir einen Betriebsausflug. Wir machen eine Draisinentour im Burgenland, bei der heftig getreten werden muss.
Auf halber Strecke werden wir die Picknickdecken auspacken und grillen. Unsere Gruppe wird ca. 50 Mann/Frau/Kinder stark sein. Wir freuen uns auf einen lustigen Tag und hoffen, dass uns das Wetter gnädig sein wird.
Am 19. und 20.September findet wieder die alljährliche Überprüfung zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung nach ISO 9001 statt. Auch heuer können wir wieder stolz mehrere Verbesserungsmaßnahmen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden, präsentieren.
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Stand: Juli/August.2011 Wien 11 + Wien 13 Wir wünschen allen unseren Mitarbeitern und Patienten einen erholsamen Sommer!
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Stand: Juni.2011 Wien 11 + Wien 13 Umstellung der Elektrodenbefestigung in der Elektrotherapie
Wir ändern unser System der Elektrodenbefestigung und verwenden in Zukunft anstatt der bisherigen Klettbänder, Bandagen oder Gummigurte Einmalkunststoff-Folien.
Diese Folien erleichtern den Therapeuten die Handhabung, sind hygienisch einwandfrei und minimieren die Verätzungsgefahr durch gleichmäßigen Anpressdruck und sichere Fixierung der Elektroden.
Unsere Mitarbeiter werden, in bewährter Weise, von Frau Groschel von der Firma Schuhfried, eingeschult werden.
Aus diesem Grund ist in Wien 11 am Dienstag, 7.Juni und in Wien 13
am Mittwoch, 8.Juni der Therapiebereich ab 16 Uhr geschlossen. Heilgmynastik und Terminvereinbarungen finden ungestört statt.
– wir bitten um Ihr Verständnis.
Teambesprechungen
Anschließend an die Einschulung findet jeweils die Teambesprechung statt.
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Stand: Mai.2011 Wien 11 + Wien 13 Der Mai ist tatsächlich ein Monat ohne Termine! Dafür gibt es dann im Juni umso mehr.
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Stand: April.2011 Wien 11 + Wien 13 Wir wünschen unseren Patienten und Mitarbeitern frohe Osterfeiertage!
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Stand: März.2011 Wien 11 + Wien 13 In beiden Instituten findet im März wieder die zweijährliche Einschau des Gesundheitsamtes MA 15 statt.
Dabei werden unter anderem Hygienepläne, Wasserproben, Notfalls- und Medikamentenausrüstung, Diplome des medizinischen Personals, Gesamteindruck des Institutes und auch Bescheide und Bewilligungen überprüft. In Wien 11 am 15.März, in Wien 13 am 17.März.
Wir sind zuversichtlich, dass es auch diesmal keinen Grund zur Beanstandung geben wird.
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Stand: Februar.2011 Wien 11 + Wien 13 Am 3.Februar findet wieder die jährliche Hygienebesprechung mit unserem Hygienefacharzt Dr.Klaus Herbich, den beiden Hygienebeauftragten jedes Institutes, sowie der ärztlichen Leiterin statt. Dabei wird der aktuelle Hygieneplan auf seine Vollständigkeit und Angemessenheit überprüft, allfällige Fragen sowie neue Richtlinien besprochen.
In beiden Instituten finden im Februar wieder Teambesprechungen statt. Wir freuen uns wieder auf regen Austausch.
Homepageaktualisierung
In der Fotogalerie sind jetzt die neuen Fotos online – zu sehen sind aktuelle Teamfotos, Fotos der Räumlichkeiten in Wien 13 nach der Renovierung im vergangenen August, auch ein paar neue Fotos aus Simmering.
Wir haben den Text inhaltlich überarbeitet und aktualisiert, auch Fotos und Detailinformationen über unser Ärzteteam gibt es jetzt wieder.
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Stand: Dezember 2010 + Jänner.2011 Wien 11 + Wien 13 Nachtrag zu November:
Im November fand an 2 Wochenenden jeweils ein, eigens für uns organisierter, 16-stündiger Massage-Refresher-Kurs statt, an dem fast alle unsere Therapeuten teilnahmen.
Ziel waren unter anderem die Wiederholung von Anatomie, Wirkungsweise der Massage, Wiederholung bekannter und Erlernen neuer Grifftechniken sowie Grundlagen der Triggerpunktbehandlung. Die Kurswochenenden waren intensiv und anstrengend, die Mühe hat sich aber sicher gelohnt. Wir freuen uns darüber, unseren Patienten und unseren Mitarbeitern diese qualitätsfördernde Maßnahme ermöglicht haben zu können!
Unsere gemeinsame Weihnachtsfeier findet heuer am 10.Dezember statt, diesmal an Bord der MS Kaiserin Elisabeth. Die Fahrt führt von Heiligenstadt nach Tulln, ein mehrgängiges Menü erwartet uns an Bord. Wir freuen uns auf einen schönen Abend!
Wir wünschen allen unseren Patienten und Mitarbeitern frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr!
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Aktuelles aus der Medizin |
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Stand: Dezember + Jänner.2011
(vom Kurs für Krankenhaushygiene 17.-19.11.2011 in Graz)
In Österreich gibt es ca 1000 Todesfälle durch Grippe pro Jahr.
Die Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung beträgt 1-3 Tage, auch schon in dieser symptomfreien Zeit werden Viren verbreitet und andere Personen angesteckt – das bedeutet umgekehrt, dass man sich an (noch) gesunden Menschen in dieser Zeit ansteckt!
25% der jungen Menschen, die sich selbst anstecken bekommen keine Grippe, sind aber ansteckend.
Das Grippevirus ist hochansteckend
Die ersten Grippefälle des Jahres sind Schulkinder – sie (und Kleinkinder und alte Menschen) erkranken häufiger als Erwachsene. Kinder haben kein oder ein geringeres Hygienebewusstsein, sind „der Motor von Infektionskrankheiten“ – seit in Japan in Volksschulen die Grippeimpfung verpflichtend ist, sind die Erkrankungen bei den Über-65-jährigen extrem zurückgegangen!
In Österreich lassen sich nur 7% der Bevölkerung impfen, die ohnehin niedrige Duchimpfungsrate nimmt seit 2007 weiter ab.
Die Impfung schützt nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit (je nach Ansprechen) vor der Erkrankung sondern auch vor der Ansteckung (und somit der Verbreitung).
Der Impfschutz hält circa 4 Monate. Da die meisten Grippefälle im Jänner und Februar sind, soll daher erst im November geimpft werden.
Quelle: Vortrag von E.Marth, Insititut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizn der Medizinschen Universität Graz
Und nun noch etwas Erfreuliches , praktisch, jetzt zur Weihnachtszeit….
Schokolade verringert das Risiko für einen Schlaganfall
Eine schwedische Langzeitstudie befragte in Stockholm 33.000 Frauen zwischen 49 und 83 Jahren zu ihren Essgewohnheiten bezüglich Schokolade und registrierte anschließend 10 Jahre lang die Anzahl der Schlaganfälle.
Am häufigsten waren Frauen betroffen, die mit 0-8 Gramm pro Woche am wenigsten Schokolade aßen, am seltensten die, die mit durchschnittlich 66 Gramm pro Woche am meisten Schokolade aßen. Es wurde dabei nicht zwischen heller und dunkler Schokolade unterschieden, in diesem Zeitraum (1997 – 2007) wurde in Schweden jedoch zu 90% Milchschokolade konsumiert.
Quelle: ÖAZ 21, 10.11.2011, APA/Journal of the American College of Cardiology
Wir hoffen, im Sinne der Gleichberechtigung, dass das für Männer auch gilt…………..
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Stand: Oktober.2011
Verglichen mit der normalgewichtigen Bevölkerung (Body-Mass-Index BMI 19 – 21)
haben übergewichtige Patienten mit einem BMI von mehr als 30 nach der Implantation einer Hüftendoprothese ein 3,3-fach erhöhtes Risiko Infektionen zu entwickeln, ein 1,5-fach erhöhtes Risiko mechanisch bedingte Lockerungen zu entwickeln sowie ein 2-fach erhöhtes Risiko für Thrombosen oder Luxation. Nach Kniegelenksersatz beträgt die Gesamt-Risikoerhöhung 284 Prozent.
Diese Daten wurden auf dem 12.Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie präsentiert. Dabei wurden Daten aus 15 Studien mit insgesamt 15.000 Patienten analysiert.
Experten fordern, dass übergewichtige Patienten über diese Risiken informiert und dazu angehalten werden, ihr Gewicht vor der Operation zu reduzieren.
Quelle: Schmerz-Nachrichten 9-2011, Zeitschrift der Österreichischen Schmerzgesellschaft, Seite
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Stand: September.2011
Untersucht wurde die Auswirkung eines 12-monatigen Trainingsprogrammes bei 51 jungen (20 – 35 Jahren), untrainierten Frauen.
Es wurden 3 Gruppen gebildet: high-impact-aerobic („Step-Aerobic“), moderates Krafttraining der Beine und eine Kontrollgruppe ohne Übungsprogramm.
Bei allen Teilnehmern wurde zu Beginn die Knochendichte und die Beinkraft gemessen.
In die Untersuchung eingeschlossen wurden nur Personen, die zumindestens an 80% der Einheiten teilgenommen hatten.
Nach 12 Monaten hatte die Knochendichte in der Step-Aerobic-Gruppe um 4,4% zugenommen, die Beinkraft um 15%.
In der Krafttrainings-Gruppe nahm die Beinkraft um 48% zu, die Knochendichte erhöhte sich jedoch nicht.
Durch High-Impact-Step-Aerobic über einen Zeitraum von 12 Monaten kann, im Gegensatz zu moderatem Krafttraining, ein Zuwachs der Knochendichte erreicht werden.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 2-2011;21; Liang MTC et al., Int J Sports Med 2011; 32(2):100-108
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Stand: Juli/August.2011
Im Rahmen einer Literatursuche nach zu diesem Thema zwischen 1999 und 2009 veröffentlichten Studien wurden 14 kontrollierte Studien ausgewertet.
In 10 von 14 Studien konnte sowohl nach kurzer Interventionszeit (10 Tage) als auch nach Langzeitinterventionen von mindestens 8 Wochen eine deutliche Verbesserung der depressiven Symptomatik innerhalb der aktiven Trainingstherapiegruppe und/oder im Vergleich mit Kontrollgruppen nachgewiesen werden
Aktive Trainingstherapie kann als Zusatztherapie zu einer medikamentösen Behandlung eine Verbesserung der depressiven Symptomatik bewirken.
Einzelne Studien zeigen sogar eine vergleichbare Wirkung zwischen aktiver Trainingstherapie mit einer Mindestintensität und rein medikamentöser Therapie.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 2-2011;21; Dominik F. Physioscience 2010; 176(4): 143-152
Subjektive Krankheitstheorien und funktionaler Verlauf nach Knie- und Hüftgelenksersatz
135 Patienten nach Hüftgelenksersatz und 127 Patienten nach Kniegelenksersatz wurden vor und 1 Jahr nach der Operation mit speziellen, standardisierten Fragebögen umfassend nach Schmerz, Funktion, Beeinträchtigung und Zufriedenheit befragt.
Zusätzlich erhielten die Patienten vor der OP einen Fragebogen betreffend ihre Erwartungen an den Verlauf nach der Operation und an das Behandlungsergebnis.
82,3% der Hüftpatienten und 70,6% der Kniepatienten waren nach 1 Jahr mit der Gesamtsituation zufrieden.
Patienten, die nach der OP eine längerdauernde Krankengeschichte erwartet hatten, waren nach 1 Jahr weniger zufrieden; Patienten, die vor der OP besorgt um den Rehabilitationsverlauf waren, hatten einen ungünstigeren Verlauf.
Die Erwartung, dass die OP hilfreich sein würde, war mit einem günstigeren Verlauf verbunden.
Die Ergebnisse bestätigen den prognostischen Wert subjektiver Erwartungen des Patienten und unterstreichen dadruch die Bedeutsamkeit einer angemessenen Aufklärung und die Wichtigkeit des Patientengespräches.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 6-2010;20; Bethge M et al., Z.Orthop Unfall 2010; 148 (4): 387-392
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Stand: Juni.2011
Therapieerfolge bei metabolischem Syndrom (Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und zu hohe Blutfette) hängen sowohl von der Art des durchgeführten Trainings als auch von der Ernährung während des Trainings ab.
In neueren Studien zeigt kohlehydratreduzierte Ernährung Vorteile gegenüber stark fettreduzierter Ernährung.
Untersucht wurden 86 Patienten zwischen 36 und 56 Jahren während eines 3-wöchigen stationären Rehabilitationsaufenthaltes für Patienten mit metabolischem Syndrom in Deutschland.
Die Patienten nahmen an einem einheitlichen Trainings- und Schulungsprogramm mit angepasstem Kraft- und Ausdauertraining unter kohlenhydratreduzierter Kost teil.
Zu Beginn und am Ende wurden Ausdauerleistung, Muskelkraft, ausgewählte Blutwerte, Blutdruck, Gewicht, Körperfettanteil, Gesamtbefinden und Medikation erfasst.
Ausdauerleistung, Muskelkraft und Gesamtbefinden verbesserten sich deutlich, Blutfette und Blutdruck sanken deutlich, Nüchtern- und Langzeitblutzuckerwerte sanken etwas, Körpergewicht und Fettanteil nahmen ebenfalls ab. Bei 43% der Patienten konnte die Blutdruckmedikation, bei 94% die Blutzuckermedikation reduziert werden.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 1-2011;21; Heilmeyer&Thomas, Physioscience 2010; 6(3); 90-96
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Stand: Mai.2011
Untersucht wurde die Wirkung eines kurzen Krafttrainingsprogrammes bei 42 gesunden jungen Frauen (Durchschnittsalter 21 Jahre).
Trainiert wurde 2-4x pro Woche, 8 Wochen lang, mit 3 bis 4 Sets (Durchgängen) mit je 8-15 submaximalen Wiederholungen. Eine Gruppe trainierte mit Thera-Bändern, eine mit Hanteln, Gewichtsmanschetten oder Trainingsgeräten, und eine Gruppe gar nicht (Kontrollgruppe).
Gemessen wurde die maximale willkürliche isometrische Kraft bei drei verschiedenen Übungen (Rudern im Stehen, Rückenstrecker, Kniebeugen) zu Beginn und am Ende des Trainingsprogrammes.
In beiden Trainingsgruppen kam es zu einem deutlichen Kraftzuwachs in den untersuchten Muskelgruppen - + 19,87% beim Rudern, + 14,07% bei Kniebeugen, + 14% bei Rückenstreckern. In der Kontrollgruppe trat keine Veränderung auf.
Durch Training mit elastischen Bändern kann ein gleichwertiger Kraftzuwachs wie mit Training mit freien Gewichtern oder Krafttrainingsmaschinen erreicht werden.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 1-2011;5; Colado JC et al, Int J Sports Med2010; 31 (11): 810-817
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Stand: April.2011
Im Gegensatz zur erfolgreichen Behandlung akuter Schmerzen mit verschiedenen, betäubend wirkenden Medikamenten, sind diese bei vielen chronischen, nicht tumorbedingten, Schmerzzuständen oft nur wenig erfolgreich.
Von einer deutschen Unfallversicherungsanstalt wurden von 2008-2008 rund 100 Personen mit chronischen Schmerzen nach Verletzungen untersucht. 63 Personen litten, teils seit vielen Jarhren, an chronischen Schmerzen nach Verletzungen des Bewegungsapparates (Mehrfachverletzungen an Armen, Beinen oder Rücken), 24 Personen an chronifizierten Schmerzen nach Schleudertrauma, 26 Patienten litten an CRPS (chronisches regionales Schmerzsyndrom = Morbus Sudeck).
Als Therapieziel wurde nicht die Schmerzminderung, sondern die erfolgreiche Wiedereingliederung im Sinn von Teilnahme am Leben festgelegt.
Das Absetzen der Schmerzmedikamente hatte keinen wesentlichen Einfluss auf das Ausmaß der Schmerzen, führte aber zu einer Verbesserung der Befindlichkeit (z.B. Fahrtauglichkeit).
Die Patienten erhielten ein intensives Rehabilitationsprogramm nach dem bio (=körper)-psycho (=seeele)-sozialen Krankheitskonzept mit psychologischen Maßnahmen und intensiver Physikalischer Therapie.
Durch zunehmende Aktivierung und Funktionsverbesserung konnte die Belastbarkeit gesteigert und die chronischen Schmerzen reduziert werden. Das Schleudertrauma ist eine Muskelfunktionsstörung der Halsmuskeln und völlig rückbildungsfähig, Arbeit an der Muskelausdauer und der Koordination sind dabei wichtiger als Krafttraining. In allen 3 Gruppen konnte mit schrittweise vermehrtem Einsatz ein gutes Ergebnis erreicht werden.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 2010; 20; 221-231,Kuegelgen B und C, Therapiezentrum Koblenz
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Stand: März.2011
Eine wichtige Ursache für den Verlust der Fähigkeit, selbständig leben zu können, ist eine eingeschränkte körperliche Mobilität, die vor allem auf dem Verlust von Muskelmasse, Muskelkraft und herabgesetzter muskulärer Ausdauerleistungsfähigketi basiert. Zusätzlich erhöht sich dadurch das Sturzrisiko.
Zwischen dem 20. und dem 80.Lebensjahr verringert sich die Anzahl der Muskelfasern um 50%, ab dem 55.Lebensjahr ca um 15% pro Lebensjahrzehnt. Ein Großteil wird durch Körperfett ersetzt. Am ausgeprägtesten ist der Kraftverlust an der Beinmuskulatur. Durch den Verlust an Muskelmasse wird der tägliche Energieverbrauch reduziert, in Verbindung mit reduzierter körperlicher Aktivität kommt es zu einer Erhöhung des Körperfettanteiles.
Verglichen wurden mehrere Studien mit Teilnehmern zwischen 72 und 98 Jahren, die Krafttraining unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit, sensomotorisches Training z.B. mit einem Therapiekreisel, Gehtraining oder gar kein Training durchführten.
Mit Krafttraining kann die muskuläre Kraft, die Muskelmasse und die Nervenversorung der Muskulatur bis ins hohe Alter positiv beeinflusst werden. Die Muskelkraft konnte in den ersten Monaten um 30% bis über 100% gesteigert werden.
Am effektivsten war ein hochintensives Krafttraining mit dynamisch-konzentrischen Kontraktionen bei einer Intensität von 70-80% des Einwiederholungsmaximums in mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche. Bei trainingsunerfahrenen Personen wurde mit niedrigerer Intensität begonnen und dann gesteigert, um Überlastungsschäden zu vermeiden.
Es schein kein erhöhtes Risiko von Verletzungen oder Nebenwirkungen zu bestehen. Zuvor ist eine sportärztliche Untersuchung nötig.
Auch mit sensomotorischen Training oder Kraftausdauertraining (Krafttraining mit einer Intensität von 30% des Einwiederholungsmaximums) konnte eine Kraftzunahme erreicht werden, allerdings in wesentlich geringerem Ausmaß.
Quelle: T.S.Kaeding, Institut für Sportwissenschaften Frankfurt am Main, Physikal.Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 4/ 2010; 20:217-220
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Stand: Februar.2011
Untersucht wurden 121 körperlich aktive 18- bis 35-jährige, die einen akuten Riss des vorderen Kreuzbandes erlitten hatten.
Es wurden 2 Behandlungsstrategien verglichen: strukturierte Rehabilitation und sofortige operative Rekonstruktion (62 Patienten) mit strukturierter Rehabilitation und darauffolgender Operation, wenn diese erforderlich war (59 Patienten).
Nach einem Beobachtungszeitraum von 2 Jahren wurden die Ergebnisse bezüglich Schmerzen, Symptomen, Kniefunktion beim Sport und der, von der Kniefunktion abhängigen, Lebensqualität erhoben.
Aus der zweiten Patientengruppe wurden 23 Patienten verzögert operiert, bei 36 Patienten war die konservative Rehabilitation ausreichend.
Die Ergebnisse der beiden Patientengruppen unterschieden sich nicht. Daraus lässt sich schließen, dass bei jungen, aktiven Erwachsenen mit akuter vorderer Kreuzbandruptur das Therapiekonzept Rehabilitation + frühzeitige Bandrekonstruktion dem Therapiekonzept Rehabilitation + nötigenfalls späterer Operation nicht überlegen ist.
Quelle: Frobell RB et al: A randomized trial of treatment for acute anterior cruciate ligament tears. New England Journal of Medicine 2010; 363:331-342
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Stand: Dezember 2010 + Jänner.2011
Untersucht wurden 114 Patienten, die für eine arthroskopische Schulteroperation auf bei Schulterbeschwerden bei Impingent vorgemerkt waren und während der einige Monate betragenden Wartezeit auf die Operation an einem Übungsprogramm mit Bewegungstherapie teilnehmen wollten. Patienten mit einem Riss der Rotatorenmanschette (= Impingement Grad 3) wurden ausgeschlossen.
Die Patienten erhielten unter Anleitung von Physiotherapeuten gezielte Übungen zur Kräftigung der Schulterblattfixatoren und zur Gelenkszentrierung und wurden auch zur selbständigen Übungsdurchführung zu Hause angehalten.
Nach 4 Wochen waren Schmerz, Beweglichkeit und Funktion durchwegs deutlich gebessert. Diese Besserung wurde auch nach 6 Monaten noch beobachtet, Untersuchungen nach 12 Monaten sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen.
Durch zielgerichtete, spezifische Bewegungstherapie kann eine anhaltende Besserung der Beschwerden bei Impingement (bis Grad 2) erreicht werden.
Quelle: Vortrag von Fr.OA Dr.Gerda Vacariu, Amb. Für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation am orthopädischen Spital Speising Wien, Jahrestagung der Österr.Ges.f.Phys.Med September 2010 in Wien
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