Aktuelles aus den Instituten |
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Stand: November.2013 Wien 11 + Wien 13 In beiden Instituten findet im November wieder unsere jährliche, interne, Elektrotherapieschulung statt. Ziel dabei ist einheitliches Arbeiten unserer Therapeuten sowie die Auffrischung von Erlerntem - in Wien 11 am Freitag, 8.November, in Wien 13 am Freitag, 13.November.
Im Anschluss daran findet jeweils die letzte Teambesprechung des Jahres statt.
Am Freitag, den 29.November findet unsere gemeinsame Weihnachtsfeier statt. Wir probieren heuer wieder etwas Neues aus und freuen uns auf einen schönen, stimmungsvollen Abend.
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Stand: Oktober.2013 Wien 11 + Wien 13 Am 25.Oktober findet wieder die 2-jährliche institutsinterne Lymphdrainge-Fortbildung statt. Herr Erwin Mederitsch hat 3 Kurse zum Thema Kinesiotape in der Lymphdrainage besucht und gibt sein Wissen an seine Kollegen aus beiden Instituten weiter. Die Fortbildung dauert den ganzen Nachmittag, der Schwerpunkt liegt auf praktischen Übungen.
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Stand: September.2013 Wien 11 + Wien 13 In beiden Instituten findet wieder eine der quartalsmäßigen Teambesprechungen statt. In Simmering am Donnerstag, 19.9. und in Hietzing am Montag, 23.9.
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Stand: Juli und August.2013 Wien 11 + Wien 13 Wir wünschen unseren Patienten und unseren Mitarbeitern einen schönen Sommer und einen erholsamen Urlaub!
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Stand: Juni.2013 Wien 11 + Wien 13 Am 6.Juni findet unsere jährliche Hygienebesprechung statt, an der die beiden Hygienebeauftragten jedes Institutes sowie der hygienebeauftragte Arzt teilnimmt. Diese Funktion hat nun nach Erlangung des Diploms für Krankenhaushygiene die ärztliche Leiterin Dr.Lzicar selbst inne.
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Stand: Mai.2013 Wien 11 + Wien 13 Physikalisches Therapiezentrum Wien 13: Auf Grund der langen Wartezeiten können wir leider weiterhin nur neue Patienten aus dem 13.Bezirk annehmen.
Unser Institut bleibt am 2. und am 3. Mai für Handwerksarbeiten geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Wien 11 und Wien 13: An den Fenstertagen Freitag, 9.5. und Freitag, 31.5. bleiben beide Institute geschlossen.
Im Mai finden in beiden Instituten wieder Teambesprechungen statt - in Wien 13 am 7.Mai, in Wien 11 am 15.Mai.
Am 23.Mai ist der Termin für unsere jährliche Hygienebesprechung, an der die beiden Hygienebeauftragten jedes Institutes sowie der hygienebeauftragte Arzt teilnimmt. Diese Funktion hat nun nach Erlangung des Diploms für Krankenhaushygiene die ärztliche Leiterin Dr.Lzicar selbst inne.
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Stand: April.2013 Wien 11 + Wien 13 Physikalisches Therapiezentrum Wien 13: Die Wartezeit auf Therapie hat sich inzwischen glücklicherweise soweit reduziert, dass wir wieder neue Patienten aus dem 13.Bezirk annehmen können. Die Annahme ganz neuer Patienten aus anderen Bezirken ist leider weiterhin nicht möglich.
Physita Elf, Wien 11: Unser Institut bleibt am 29. und am 30.April für Handwerksarbeiten geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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Stand: März.2013 Wien 11 + Wien 13 Aufnahmestopp für neue Patienten im Physikalischen Therapiezentrum Wien 13
Leider können wir im Physikalischen Therapiezentrum Wien 13 vorübergehend keine Patienten annehmen, die noch nie bei uns waren.
Sobald sich die viel zu langen Wartezeiten, die durch Veränderungen in umliegenden Instituten entstanden sind, reduziert haben, steht unser Institut selbstverständlich wieder allen Patienten offen.
Wir bedauern diese Maßnahme sehr und hoffen auf Ihr Verständnis.
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Stand: Februar.2013 Wien 11 + Wien 13 Eigentlich als Nachtrag für Jänner: Die ersten Teambesprechungen des Jahres fanden bereits statt, in Hietzing am Mo. 28.01.2013 und in Simmering am Di. 29.01.2013. |
Aktuelles aus der Medizin |
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Stand: November.2013
Neben Diät und Medikamenten stellt körperliches Training die dritte Säule der Therapie des Typ-2-Diabetes dar. Bisherige Praxisleitlinien geben jedoch kaum detaillierte Empfehlungen für eine effektive Gestaltung des Trainings. Daher wurden im Rahmen einer Literaturanalyse alle vorhandenen Studien zu diesem Thema untersucht und zu Handlungsempfehlungen zusammengefasst.
Ausdauertraining, Krafttraining und kombinierte Programme besitzen das gleiche Potential zur Senkung des HbA1c (Langzeitszuckerwert) um etwa 0,5 bis 0,8.
Ausdauertraining verbessert die kardiovaskuläre (= Herz-Kreislauf) Fitness und das gesamte kardiovaskuläre Risikoprofil. Im Vergleich zu Krafttraining ist es mit deutlicheren Effekten auf Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Körpergewicht verbunden, dies gilt ebenso für kombinierte Programme.
Gesundheitsfördernde Wirkungen treten innerhalb einer großen Bandbreite hinsichtlich Art, Intensität und Umfang auf. Innerhalb einer Woche sollten Typ-2-Diabetiker Ausdauertraining von mindestens 90 Minuten bei höherer Intensität (>65% VO2max) oder 150 Minuten bei moderater bis niedriger Intensität (40-65% VO2max) durchführen.
Mindestens 240 Minuten körperliche Gesamtaktivität pro Woche ist mit deutlicher Reduktion des kardiovaskulären Risikoprofils und der Anzahl der kardiovaskulären Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall) verbunden als geringere Umfänge.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 6-2011;Geidl W & Pfeifer K, Rehabilitation 2011; 50(4):255-265
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Stand: Oktober.2013
Körperliche Aktivität führt kurzdauernd zu einer Hebung der Schmerzschwelle und/oder reduzierter Schmerzwahrnehmung.
Ziel einer Literaturübersicht war zu klären, ob regelmäßiges, systematisches Training bei orthopädisch-rheumatologischen Schmerzsyndromen (subakute und chronische Lumbalgie, Cox- und Gonarthrose, primäre Fibromyalgie) überdauernd schmerzlindernd wirkt.
Es fanden sich 25 Studien zu Lumbalgie, 37 zu Arhtrosen und 27 zu Fibromyalgie. Bei allen Schmerzsyndromen wiesen 52%-64% aller Studien eine signifikante Schmerzlinderung nach, unabhängig von der Art des Trainings (Ausdauertraining, Krafttraining, kombiniertes Training, Tai Chi). Krafttraining war jedoch deutlich häufiger wirksam als Ausdauertraining. Die Dauer des wöchentlichen Trainings hatte keinen Einfluss auf den schmerzlindernden Effekt. Keine Studie zeigte eine belastungsgedingte Schmerzzunahme.
Regelmäßiges körperliches Training, vor allem Krafttraining, kann bei unspezifischem Kreuzsschmerz, Arthrose des Hüft- und Kniegelenks sowie Fibromyalgie schmerzlindernd wirken und sollte in die Therapie integriert werden.
Quelle: Phys Med Rehab Kuror 2012;22, Reimers N & Reimers CD
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Stand: September.2013
Nahezu alle Bevölkerungsschichten sind von den dramatischen Einsparungen im Gesundheitssystem betroffen. Am härtesten sind diejenigen betroffen, f¨r die es schon vor der Krise schwer hatten: Migranten, mittellose EU-Bürger, Menschen, die unter prekären Bedingungen leben. Fremdenfeindliche Übergriffe auf Migranten nehmen zu, sie müssen als "Sündenböcke" herhalten. Ein griechischer Apotheker berichtet in einem Brief an "Ärzte der Welt" über die Situation des Gesundheitssystems in Griechenland.
In Griechenland spielt der Apotheker seit jeher die Rolle eines Grundversorgers. Er kennt seine Patienten seit vielen Jahren, er hört ihre Geschichten und Ihre Nöte.
Wir können unsere Patienten nicht mehr mit den Medikamenten versorgen, die sie brauchen. In den letzten 3 Jahren wurden die Medikamentenpreise um mehr als 50% gesenkt, was zu unzuverlässigen Lieferungen durch die Firmen führt. Die Preise für einige Medikamente, die nur von multinationalen Konzernen bezogen werden können, z.B. Zytostatika , wurden erhöht. Geliefert wird überhaupt nur mehr gegen Vorauskassa. Oft aber haben die Apotheken das Bargeld dafür nicht. Der griechische Staat schuldet jedem Apotheker im Schnitt etwa EUR 50.000,--. Die (inzwischen einzige) Krankenkassa bezahlt die Rezeptabrechnungen unregelmäßig oder gar nicht. Bankkredite gibt es für die wirtschaftlich geschwächten Apotheken überhaupt nicht mehr, viele Apotheken sind bereits bankrott und die Wege für die Patienten, die oft von Apotheke zu Apotheke laufen müssen, werden weit.
Wenn überhaupt Medikamente zu bekommen sind, sind sie für viele nicht mehr zu bezahlen. Für jedes Medikament müssen 25% selbst bezahlt werden, eine soziale Staffelung gibt es nicht.
Die Wege werden auch weit, wenn es um Arztbesuche geht. Niedergelassene Ärzte mit Kassenvertrag bekommen ein Monatsgehalt von der Krankenkassa, das für 10 Patienten pro Tag berechnet ist. Ab dem elften Patienten sind 10 Euro pro Konsultation zu bezahlen, oder es muss auf den nächsten Tag gewartet werden, oder auf den übernächsten, oder die nächste Woche, in der Hoffnung, dass man irgendwann unter den ersten zehn ist. Oder man versucht es beim Nachbararzt.
Das durchschnittliche Gehalt bei mittleren Angestellten liegt derzeit bei etwa 700 Euro - 40% weniger als vor 3 Jahren, vorausgesetzt man gehört nicht zu den zahllosen Arbeitslosen, so wie 64% aller Jugendlichen.
80% der staatlichen Gesundheitszentren wurden wegen Geldmangels geschlossen. In den verbliebenen gibt es Wartezeiten von einigen Wochen bis zu zwei Monaten.
Selbstverständlich gibt es Privatärzte für Privatpatienten. Dort gibt es ausreichend schnell ausreichend viele Termine, denn es gibt keine Mittelschicht mehr, die es sich leisten könnte.
In den Krankenhäusern ist die Situation nicht weniger trist. Die Bezahlung ist miserabel, der Staat ist mehrere Monatsgehälter schuldig. Die Folge ist ein eklatanter Ärztemangel im öffentlichen Bereich. Viele Krankenhäuser wurden aus Kostengründen zusammengelegt, außerhalb der Ballungszentren gibt es oft in weitem Umkreis kein Krankenhaus mehr.
Die Versorgung der Bevölkerung wird nun - notdürftig - von Hilfsorganisationen übernommen, die vor der Krise für Immigranten tätig waren, wie z.B. Ärzte der Welt, Ärzte ohne Grenzen. Der Zulauf von Patienten hat sich in den letzten Monaten vervielfacht. Vor allem ist es der ehemalige Mittelstand, der in die Armut abgerutscht ist.
Die Suizidrate ist explodiert, die Säuglingssterblichkeit hat von 2008 bis 2011 um 51% zugenommen. Unter den zahllosen Verarmten und Obdachlosen kursiert Shisha - eine synthetische Billigdroge, die schwerste Aggressionsschübe und damit Gewaltexzesse auslöst und schnell zum Tod führt. Sie ist einfach und sehr billig herstellbar. Armut und Drogensucht erzeugt Billigstprostitution, HIV und andere Geschlechtskrankheiten boomen.
"Die soziale Sicherheit ist die verlässlichste Grundlage der Demokratie." (Motto des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger). Wie wahr dieser Satz ist, lässt sich derzeit in Griechenland feststellen, wo die verheerende soziale Lage die faschistische Partei rasch und sicher wachsen lässt - auch weil die Faschisten Lebensmittel und Gebrauchsgüter verteilen.
Ärzte der Welt: Unabhängige internationale Hilfsorganisation, gegründet 1980 in Frankreich. Betreibt in Griechenland 5 Polikliniken (Athen, Perama, Thessaloniki, Chania, Kavlala) in denen Patienten von überwiegend ehrenamtlich arbeitenden Ärzten kostenlos behandelt werden. Der Athener Klinik ist eine Apotheke angegliedert, die Bedürftige kostenlos mit notwendigen Medikamenten versorgt. Zusätzlich wird ein Klinik-Mobil betrieben, das besonders Kinder und Jugendliche in ganz Griechenland, besonders auch zahnmedizinisch, versorgt.
www.aerztederwelt.org
Konten: Ethniki Trapeza: IBAN GR 2701101410000014129611217 Alpha Bank: IBAN GR0601401990199002002002401 Kennwort: Mdm Greece
Quelle: Brief an die ÖGAM, Ärzte Krone 13/13, ÖGAM-News
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Stand: Juli und August.2013
In einer Norwegischen Studie wurden von 1995 bis 1997 8733 Männer und 10149 Frauen zwischen 30 und 69 Jahren ohne chronische Kreuzschmerzen und 2669 Männer und 3988 Frauen mit chronischen Kreuzschmerzen hinsichtlich ihres Body-Mass-Indexes untersucht. (Body-Mass-Index: Bewertung des Körpergewichtes in Relation zur Körpergröße, Normalwert 18,5 - 25,0)
Nach 11 Jahren (2006-2008) wurden die Teilnehmer beider Gruppen befragt, ob sie an chronischen Kreuzschmerzen leiden (definiert als Kreuzschmerz während mindestens 3 Monaten innerhalb des letzten Jahres).
Es zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen erhöhtem Body-Mass- Index und chronischem Kreuzschmerz. Für Frauen mit einem BMI von 30 oder mehr war das Risiko für chronischen Kreuzschmerz gegenüber Frauen mit einem BMI von unter oder bis 25 um 34% erhöht, für Männer um 22%.
Alter, Berufstätigkeit und Art der Tätigkeit, Freizeitaktivitäten, Rauchverhalten, Blutdruck und Blutfette wurden berücksichtigt.
Bei Frauen fand sich auch ein positiver Zusammenhang für erhöhten BMI und die Häufigkeit der Kreuzschmerzepisoden.
Das Vorhandensein von chronischem Kreuzschmerz zu Beginn hatte keinen Einfluss auf nachfolgende Veränderungen des Body-Mass-Indexes.
Übergewicht führt zu einem deutlich höheren Risiko zur Entwicklung chronischen Kreuzschmerzes.
Quelle: J für Mineralstoffwechsel 1/2013, Heuch I et al Spine 2013;38:133-9
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Stand: Juni.2013
Das Ballen der rechten Faust hilft Rechtshändern sich Worte besser zu merken. Ballt man die linke Faust, hilft das, die Worte wieder aus dem Gedächtnis abzurufen - das ergab eine amerikanische Studie aus New Jersey mit 51 Rechtshändern. Einfache Bewegungen können also durch zeitweise Veränderung der Gehirnaktivität das Gedächtnis verbessern.
Quelle: ÖÄZ 10, 25.5.2013
Kleine Handbewegung hilft Sportlern im Wettbewerb
Für Sportler werden bei jahrelangem Training viele Bewegungen zu Automatismen, die sie nicht mehr bewusst steuern. "Wenn Athleten unter Druck ihre Leistung abrufen sollen, machen sie sich diese Bewegungsabläufe manchmal zu präsent. Sie zeigen meist eine bessere Leistung, wenn sie sich auf ihre motorischen Fähigkeiten verlassen und dabei nicht zu viel &uum;ber Bewegungen und Trainingsempfehlungen nachdenken".
Sportpsychologen haben herausgefunden, dass Rechtshänder, die vor dem Wettkampf einen Ball in ihrer linken Hand fest zusammendrücken, oder diese Hand zur Faust ballen, ihre Leistung unter Stress besser abrufen können, als diejenigen, die das nicht tun. Grund ist, dass die beiden Gehirnhälften jeweils die andere Körperhälfte verschalten. Mit der linken Hand lässt sich also die rechte Gehirnhälfte, die für automatisierte Bewegungen zuständig ist, aktivieren.
Auch über den Sport hinaus könnten diese Ergebnisse Bedeutung haben: "Ältere Menschen konzentrieren sich aus Angst vor einem Sturz oft zu stark auf ihre Bewegungsabläufe. Rechtshänder könnten ihr Gleichgewicht verbessern, indem sie vor dem Treppensteigen die linke Hand zusammenballen."
Quelle: Iatrios Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, 2012/04/28, Jürgen Beckmann, Technical University of Munich
...Jetzt geht es nur noch darum zur rechten Zeit die richtige Faust zu ballen...
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Stand: Mai.2013
An 7 amerikanischen Krankenhäusern wurden 351 Patienten, 45 Jahre oder älter, mit Beschwerden auf Grund von Meniscusveränderungen und zusätzlich geringer bis mittelgradiger Arthrose (Grad 0 - 3), untersucht und behandelt.
Eine Gruppe wurde primär operiert, die andere Gruppe erhielt primär Physiotherapie (6 Wochen, 1-2x wöchentlich, regelmäßiges Heimübungsprogramm, Training gegen zunehmende Widerstand)
Die Zuteilung erfolgte nach dem Zufallsprinzip, ein Wechsel zu OP-Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt war möglich.
Sowohl die Operation als auch die Physiotherapie erfolgten einheitlich.
Schmerz, Funktion und Beeinträchtigung der Lebensqualität wurden an Hand eines standardisierten Fragebogens (WOMAC) 6 und 12 Monate nach der Therapie erhoben.
Nach 6 Monaten waren 30% der Patienten, die primär Physiotherapie erhalten hatten, ebenfalls operiert worden.
Nach 6 und nach 12 Monaten fanden sich in sämtlichen Bereichen kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen.
Bereits zu einem früheren Zeitpunkt wurde in ähnlichen Studien kein Unterschied im Ergebnis von Arthroskopie und konservativer Therapie bei Arthrose über einen Zeitraum von 2 Jahren gefunden.
Quelle: New England Journal of Medicine 2013, DOI:10.1056/NEJMoa1301408
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Stand: April.2013
Bewegung als Vorbeugung und Therapie von Übergewicht ist nichts Neues. Nun zeigt eine groß angelegte Studie, dass Bewegung im Umfang von mehr als 7,5MET pro Woche ( 1 MET = 1 metabolische Einheit = Kalorienverbrauch in Ruhe pro Stunde) positive Auswirkungen auf die Lebenserwartung hat.
7,5 MET entsprechen etwa 150 Minuten Bewegung mittlerer Intensität pro Woche.
Diese positive Wirkung ist so stark, dass im Vergleich schwer übergewichtige Personen mit einem BMI (Body Mass Index, Normalwert 19 – 25), die in diesem Ausmaß aktiv sind, eine höhere Lebenserwartung haben, als normalgewichtige Personen, die nicht körperlich aktiv sind.
Mittlere Intensität bedeutet, dass die Atmung etwas beschleunigt ist, während der Bewegung aber noch gesprochen werden kann.
Höhere Intensität bedeutet, dass ma n tiefer atmen muss und nur noch kurze Wortwechsel möglich sind. Es kann auch Bewegung mittlerer und höherer Intensität kombiniert werden.
20 Minuten Bewegung mittlerer Intensität zählt gleich viel wie 10 Minuten Bewegung höherer Intensität.
Quelle: Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Ernährung aktuell 4/2012; zusammengefasst von Klosterberghotel, Tagesblatt 3.3.2013
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Stand: März.2013
Atemnot, Verminderung der Lebensqualität und eingeschränkte Leistungsfähigkeit sind die wesentlichen Beschwerden von Patienten mit COPD und treten bereits in frühen Stadien auf. Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit stellt einen der wichtigsten prognostischen Faktoren hinsichtlich des Überlebens der Patienten dar.
Eine Empfehlung zur Trainingstherapie gilt bereits ab Stadium II, ist aber auch schon früher sinnvoll. Vor Beginn des Trainings sollte eine Spiroergometrie zur Ermittlung des Trainingspulses und der maximalen Sauerstoffaufnahme durchgeführt werden.
Ausdauertraining soll mindestens 2x wöchentlich in einem Pulsbereich von 60-80% der max. Herzfrequenz als Fahrradergometer – oder Gehtraining durchgeführt werden.
Krafttraining 2-3x wöchentlich, beginnend mit einer Intensität von mind. 40% des Einwiederholungsmaximums, 2-4 Sätze pro Muskelgruppe mit je 8-15 Wiederholungen – auf richtige Atemtechnik und Vermeidung von Pressatmung achten!,
Atemübungen 3x wöchentlich bis täglich.
Sauerstoffgabe während des Trainings bei Patienten mit Abfall der Sauerstoffsättigung auf unter 88% während Belastung. Die Sauerstoffsättigung während des Trainings soll nicht weniger als 90% betragen.
Nach 12-wöchigem Training konnte in verschiedenen Untersuchungen eine Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme von 11%, der maximalen Wattleistung von 18%, eine Verbesserung der Ausdauertrainingszeit um 87% und eine Verlängerung der Gehstrecke im 6 –Minuten-Gehtest um 49 Meter erreicht werden. Es zeigte sich auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, Reduktion der Infektionen, der Spitalsaufenthalte sowie der Dauer der Spitalsaufenthalte
Quelle: Ärzte Krone 2-2013, Dr.Karin Vonbank, Klinische Abteilung für Pulmologie, Universitätsklinik für Innere Medizin II, Medizinische Universität Wien; Pulmonary Rehabilitation in COPD, Trousters et al, AM J Respir crit Care Med 2005; 172: 19-38
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Stand: Februar.2013
68 Patienten nach Hüft-Prothese wurden nach mindestens 2 Jahren untersucht. Beurteilt wurden subjektive Parameter (Fitnesslevel, Schmerzen, Angst/Unsicherheit, Zufriedenheit), Bewegungsumfang sowie prä- und postoperatives Sportverhalten (Sportart, Frequenz, Dauer), aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Alter.
Nach 2,7 Jahren (+/- 0,7 Jahre) zeigten sich gute klinische Ergebnisse. Sport konnte in 26% nach 1-2 Monaten, in 25% nach 3-4 Monaten und in 47% nach mehr als 5-6 Monaten ausgeübt werden. Die Anzahl der Sportarten sank leicht von 3,9 auf 3,5 Disziplinen. Sportarten mit hoher Intensität (Fußball, Joggen) gingen deutlich zurück, Aktivitäten mit niedriger Intensität nahmen zu (Nordic Walking, Fitness).
Bei der Dauer und Häufigkeiten wurde das präoperative Niveau wieder erreicht. 40% fühlten sich in ihrer Aktivität eingeschränkt – bei 30% bedingt durch Unsicherheit oder freiwillige Beschränkung, nur in 10% durch Schmerzen oder muskuläre Schwäche. 41% führten wieder Sportarten mit hoher oder mittlerer Intensität aus.
Patienten können nach Hüft-Prothese zu einem guten Niveau sportlicher Aktivität zurückkehren. Es ist eine Verschiebung von Sportarten mit hoher zu jenen mit niedriger Intensität zu beobachten. Das ist aus Sicht des Operateurs wünschenswert, sollte jedoch, vor allem mit aktiven Patienten, präoperativ besprochen werden.
Quelle: Physikalische Medizin Rehabilitation Kurortemedizin, 4-2012; 230; Schmidutz, Grote, Pietschmann, Weber et al. Universität München Orthopädie
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